Mal ehrlich, wer kennt das nicht: Man schreibt eine E-Mail und grübelt ewig über der passenden Verabschiedung. "Mit freundlichen Grüßen" wirkt schnell steif, "Liebe Grüße" vielleicht zu locker. Wann sind "freundliche Grüße" und "beste Grüße" eigentlich die richtige Wahl?
Im Dschungel der E-Mail-Etikette können "freundliche Grüße" und "beste Grüße" wie sichere Optionen erscheinen. Doch Vorsicht – auch hier gibt es Fallstricke. Was sich im ersten Moment nach einer freundlichen Floskel anhört, kann schnell unpersönlich oder unangemessen wirken.
"Freundliche Grüße" sind so etwas wie der Standard im Geschäftsleben. Sie drücken Distanz und Professionalität aus, eignen sich aber weniger für den Austausch mit engen Kollegen oder langjährigen Geschäftspartnern. "Beste Grüße" hingegen vermitteln bereits etwas mehr Nähe und Sympathie, sollten jedoch mit Bedacht eingesetzt werden, um nicht aufgesetzt zu wirken.
Die Wahl der richtigen Verabschiedung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Anlass der E-Mail, dem Verhältnis zum Empfänger und der Branche. Während "freundliche Grüße" im formellen Kontext oft die bessere Wahl sind, können "beste Grüße" in lockeren Branchen oder bei bereits etabliertem Kontakt angemessen sein.
Es gibt keine allgemeingültige Regel, aber mit etwas Fingerspitzengefühl findet man die passende Verabschiedung. Wichtig ist, dass sie authentisch wirkt und zum Gesamtton der E-Mail passt. Denn nichts ist schlimmer als eine Verabschiedung, die deplatziert wirkt und den positiven Eindruck des gesamten Textes schmälert.
Vorteile von "freundliche Grüße" und "beste Grüße"
Trotz der potenziellen Fallstricke bieten "freundliche Grüße" und "beste Grüße" einige Vorteile:
- Neutral und höflich: Im Vergleich zu sehr formellen Verabschiedungen wie "Hochachtungsvoll" wirken sie freundlicher und zugänglicher.
- Vielseitig einsetzbar: Sie eignen sich für diverse Situationen und Branchen, von formellen bis hin zu semi-formellen Kontexten.
- Leicht zu merken: Im Gegensatz zu komplexeren Formulierungen sind sie einfach zu verwenden und zu merken.
Tipps für die perfekte Verabschiedung
Hier sind einige Tipps, die dir helfen, die richtige Verabschiedung zu wählen:
- Berücksichtige den Kontext: Ist die E-Mail formell, informell oder semi-formell?
- Achte auf dein Verhältnis zum Empfänger: Kennst du die Person gut oder handelt es sich um einen ersten Kontakt?
- Sei authentisch: Wähle eine Verabschiedung, die zu dir und deinem Schreibstil passt.
- Weniger ist mehr: Vermeide übertriebene oder ausschweifende Verabschiedungen.
- Im Zweifelsfall: Wähle die formellere Variante.
Fazit
Die Wahl der richtigen E-Mail-Verabschiedung mag auf den ersten Blick trivial erscheinen, doch sie kann einen großen Einfluss auf den Gesamteindruck haben. "Freundliche Grüße" und "beste Grüße" sind zwar gängige Optionen, sollten aber mit Bedacht eingesetzt werden. Indem du den Kontext, dein Verhältnis zum Empfänger und deinen persönlichen Schreibstil berücksichtigst, findest du die passende Verabschiedung und hinterlässt einen positiven letzten Eindruck. Denk immer daran: Eine gelungene Kommunikation zeichnet sich durch Authentizität und Respekt aus – und das beginnt bereits bei der Wahl der richtigen Worte.
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